Eine Stadt sah einen Film: ROCKER

19. Juni 2022 in 15 Hamburger Kinos

Das ESSEF-Team vor Ort (v.l.n.r.): Anne Leutloff (Social Media Betreuung), Paulo da Silva (Videograf und Kameramann von Klaus Lemke), Bernd Fiedler (mit der Arriflex 35 II C Kamera, ROCKER), Torsten (Stickel) Stegmann, Martin Müller (Regieassistent ROCKER), Anna Grabo (Moderation und Orga), Vladimir Henneberg (Shuttlefahrer), Rainer Pflugbeil (Shuttlefahrer). Letztes Bild mit Dorit Kiesewetter (Lichtmess-Kino)

Bericht im NDR über unseren ROCKER-Tag! Lieben Dank an die Redakteurin: Antonia Reiff

Auf den Spuren von ROCKER mit Bernd Fiedler und Martin Müller

News! Wir wurden ausgezeichnet!

EINE STADT SIEHT EINEN FILM wurde gestern erstmalig im Rahmen der Hamburger Programmkinopreisverleihung ausgezeichnet!
Wir freuen uns natürlich riesig und danken hiermit nochmal allen tollen Kinobesucher*innen, die sich jedes Jahr von Neuem auf das Experiment einlassen, einen Kultfilm und das Filmteam aus Hamburg nochmal in unseren schönen Kinos zu schauen!
Auf viele, viele weitere Jahre Programmkinovielfalt in Hamburg!
EINE STADT SIEHT EINEN FILM
2016 ABSOLUTE GIGANTEN
2017 FRAKTUS
2018 DER AMERIKANISCHE FREUND
2019 NORDSEE IST MORDSEE
2020 KURZ UND SCHMERZLOS
2021 SUPERMARKT (ONLINE-EDITION)
2021 BRENNENDE BETTEN
2022 ROCKER

EINE STADT SIEHT EINEN FILM 2022

19. Juni in 16 Hamburger Kinos

ROCKER (BRD 1972)

BRD 1972, Regie und Buch: Klaus Lemke, 85 Min.

Mit Hans-Jürgen Modschiedler, Gerd Kruskopf, Paul Lys, Marianne Mim, Dennis O. Heinrich u.a., Regieassistenz: Martin Müller, Kamera: Bernd Fiedler, Schnitt: Jutta Brandstaedter

Zum Event

EINE STADT SIEHT EINEN FILM ist seit 2016 das jährliche Gemeinschaftsprojekt der Hamburger Arthouse- und Programmkinos. Einen ganzen Sonntag (11 bis 22 Uhr) zeigen die Hamburger Kinos einen Filmklassiker made in Hamburg. Das Herzstück der gemeinsamen Kinoveranstaltung ist traditionell die Reise des Filmteams durch die Kinos, die Kinogespräche und natürlich eine Drehorttour an die Originalschauplätze.
Der gigantische Tagesplan mit allen Screeningzeiten kann hier eingesehen werden. Als Gäste haben Kameramann Bernd Fiedler und Regie-Assistent Martin Müller zugesagt. Klaus Lemke war virtuell in einem Videogruß dabei.

 RAHMENPROGRAMM

  • Digitale DREHORTTOUR mit Kameramann Bernd Fiedler und Regie-Assistent Martin Müller
  • AUSSTELLUNG diverser Filmobjekte wie die Original-Rockerkutte und Werkfotos des Standfotografen Heinrich Klaff im Altonaer Museum in der Ausstellung "Close-up. Hamburger Film- und Kinogeschichten" noch bis zum 18. Juli.
  • BEGLEITFILMREIHE LEMKE in diversen Kinos

EINE STADT SIEHT EINEN FILM ist eine gemeinsame Veranstaltung der Hamburger Arthouse- und Programmkinos mit Unterstützung der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein.

Zum Film

Der deutsche Easy Rider feiert 50. Geburtstag!

 

St. Pauli 1972. Biker gegen Zuhälter. Im Mittelpunkt von Klaus Lemkes ausschließlich mit Laiendarstellern besetztem und mit kleinem Budget realisiertem Milieufilm steht der 15-jährige Mark. Nach dem gewaltsamen Tod seines älteren, kriminellen Bruders Ulli wird der Teenager aus seinem kleinbürgerlichen Leben als Supermarkt-Lehrling herausgerissen. Zufällig lernt er den alternden Biker-Boss Gerd kennen, der ihn unter seine Fittiche nimmt. Gemeinsam mit Gerds Biker-Gang zieht Mark durch Hamburg, wird in krumme Geschäfte und Auseinandersetzungen verwickelt und bekommt auch die aggressive Ablehnung der bürgerlichen Gesellschaft gegen die Rocker-Szene zu spüren.

 

Dialoge aus der Hüfte mit Sprüchen, die mindestens in Deutschlands Norden in den Sprachgebrauch übergegangen sind,  eine neugierige Handkamera, die das Tempo des Films angibt: wenn Kino unmittelbar berühren kann, dann so.

 

Der Kiez-Kultfilm lebt maßgeblich durch seine Darsteller des Rocker-Clubs "Bloody Devils". Auf die große Leinwand kam der für das ZDF produzierte Fernsehfilm erst Ende 90er Jahre  durch die beiden Hamburger Underground-Filmemacher Torsten Stegmann und Henrik Peschel. Zahlreiche ausverkaufte Open-Air-Kinoveranstaltungen (u.a. im Millerntor-Stadion) und der Fanclub „Mach dich grade“ zeugen von der Zeitlosigkeit des Films.


Interview mit Klaus Lemke in der Süddeutschen Zeitung über 50 Jahre ROCKER. >>> hier

Bericht im Filmdienst. >>> hier