Pia Frankenberg und Ian Dury

Pia Frankenberg: Regisseurin, Drehbuchautorin und spielt die Protagonistin Gina!

 

Die gebürtige Kölnerin begann ihre Ausbildung als Schauspielerin 1976 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Hamburg. Um sich an freien Theatergruppen und Projekten zu beteiligen, brach sie diese nach kurzer Zeit wieder ab. Als sich 1979 die erste selbstverwaltete, kulturelle Landesfilmförderung, das Hamburger Filmbüro, gründet, war Pia Frankenberg von Anfang an als aktives Mitglied dabei. Aus den produktiven Zusammenhängen entwickelten sich viele bedeutsame und für Frankenbergs zukünftige Filmtätigkeit wichtige Beziehungen – Unteranderem mit den beiden Künstlern und Filmschaffenden Thomas Struck und Klaus Wyborny. Zeitgleich gründet die umtriebige Schauspielerin und Produzentin in Hamburg ihre eigene Firma: Pia Frankenberg Musik- und Filmproduktion. Sie tritt als Co-Produzentin für Luc Bondys‘ Die Ortliebschen Frauen, als auch für Ulrike Ottingers‘ Freak Orlando auf.1981 dreht Frankenberg dann ihren ersten eigenen Kurzfilm: Sehnsucht nach dem ganz Anderen. Kurze Zeit später folgt der zweite und wohl erste Film-Flaschmob: Der Anschlag. Ihr erster Langspielfilm Nicht nichts ohne dich gewann 1986 den Max-Ophüls-Preis. Brennende Betten ist damit ihr vierter Film, der 1988 auf dem Schweizer Komödienfestival in Vevey ausgezeichnet wurde. Kurz nach dem Berliner Mauerfall folgt dann die vorerst letzte eigene Regiearbeit Nie wieder schlafen – Nie mehr zurück, der entlang der ehemaligen Mauergrenze gedreht wurde.1995 verlagert Frankenberg ihren Lebensmittelpunkt nach New York und ihre Tätigkeit zum Schreiben. Es entstehen vier Roman, diverse Erzählungen und Artikel. 2012 dann die Rückkehr nach Berlin. Nebst weiterer Filmproduktionen entwickelt Frankenberg aktuell eine eigene TV-Serie und arbeitet an einem neuen Roman.

Ian Dury ist der zweite Hauptdarsteller Harry Winfield und singt gemeinsam mit der Pia Frankenberg den Titelsong zum Film!

 

Geboren wurde Ian Dury im Londoner Vorort Harrow. Dury begann seine Ausbildung 1959 an der ehemaligen Londoner Walthamstow Kunstschule und mit Seminaren am renommierten Royal College of Art. Zunächst unterrichtete Dury als Kunstlehrer.1971 gründete er dann die Band Kilburn & The High Roads, welche als eine gefeierte Kultband in Londoner Pubs legendenbehaften war. Mitte der 1970er Jahre traf Dury den Keyboarder Chaz Jankel und mit der gemeinsamen Band The Bockheads gelang endlich der Durchbruch in Europa. Die ikonische Phrase Sex and Drugs and Rock’n’Roll war zeitgleich titelgebend für die erste Veröffentlichung. 1979 wurde der Song Hit me with your rhythm stick in England ein Charthit. Im Laufe der 1980er Jahre konzentrierte der Musiker sich zunehmend auch auf Film- und Theaterproduktionen. Als Schauspieler stand er für Roman Polanskis‘ Piraten und Peter Greenaways‘ Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber vor der Kamera. Als Andrew Lloyd Webber ihn fragte ein Libretto für das Musical Cats zu schreiben, lehnte Dury ab. Das war nicht sein Geschmack. Stattdessen produzierte Dury 1989 mit dem Royal Court Theatre kurzerhand sein eigenes, wenn auch weniger erfolgreiches, Musical Apples. Am 27. März 2000 starb Ian Dury im Alter von 57 nach schwerer Erkrankung in London.

Schauspiel

Christiane Carstens

... Maria, die Freundin von Gina.

 

Bereits mit 16 Jahren wurde Carstens für die NDR-Dramaserie Motiv Liebe entdeckt. Ein Jahr später war sie ihrer erste Kinorolle in Das Messer im Rücken (1975) von Ottokar Runze auf der Leinwand. An der Schauspielschule Freese in Hamburg absolvierte sie ihre Ausbildung. Mit 20 Jahren erhielt sie das Schauspieldiplom und stand danach an vielen Theatern in ganz Deutschland auf der Bühne. So spielte Carstens im GRIPS-Theater und dem Kollektiv-Theater in Berlin, dem Thalia sowie dem Klecks Theater in Hamburg und in der Comödie in Bochum. In den folgenden Jahren war die Schauspielerin in zahlreichen TV-Produktionen, Kinofilmen und Serien zu sehen. Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin ist Christiane Carstens auch als Hörspiel- und Hörbuchsprecherin sowie Autorin und Regisseurin tätig. Zudem hat sie sich in den letzten Jahren als Coach von Kinder- und Jungdarstellern einen Namen gemacht. Sie ist Mitorganisatorin des Jugendmedienfestivals REC for Kids in Berlin.

Schauspiel

Gerhard Garbers

... Carl, der Ex von Gina.

 

Der Hamburger Schauspieler und Sprecher studierte von 1962 bis 1964 an der Hochschule für Musik und Theater. Noch während der Ausbildung bot Gustaf Gründgens, der Generalintendant des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg, ihm seine erste Theaterrolle als der Diener in Hamlet an. Es folgten Engagements in Bochum, Wuppertal, München, Düsseldorf, Bremen und Hamburg. Außerdem wirkte Garbers an musikalischen Programmen mit, wie Ulrich Wallers Gebrüder Wolf-Revue Die Jungs mit dem Tüdelband. Als Eugen Möbius ist er an der Seite von Evelyn Hamann in der erfolgreichen ARD-Serie Adelheid und ihre Mörder zu sehen.


Schauspiel

Lutz Förster

... der Nachclubtänzer.

 

Lutz Förster tanzte 40 Jahre lang beim Tanztheater Wuppertal Pina Bausch und war von 2013 bis 2016 der künstlerische Leiter. Begonnen hatte Förster seine Tanzausbildung an der Folkwang Hochschule in Essen und tanzte dort bis 1978 als Mitglied des Folkwang Tanzstudios bevor er nach Wuppertal wechselte. In der Spielzeit 1981/1982 und 1984 bis 1986 arbeitete Förster in New York City, hauptsächlich bei der Dance Company von José Limón. Neben seiner Arbeit in Wuppertal arbeitete er auch frei mit Robert Wilson in Produktionen für die Mailänder Scala sowie 1988 in Cosmopolitan Greetings an der Hamburgischen Staatsoper. Förster war seit 1991 Professor für Zeitgenössischen Tanz und Beauftragter für den Studiengang Tanz an der Folkwang Universität der Künste Im September 2015 wurde Lutz Förster in Positano, Italien mit dem Léonide Massine Tanzpreis für sein Lebenswerk (Premio alla Carriera) ausgezeichnet.

 

Schauspiel - René

Schoenenberger

... der Schweizer, den Gina in einem Tanzlokal aufgabelt.

 

Im Zürcher Oberland aufgewachsen, trat Schoenenberger in seiner Jugend mit seinem Puppentheater auf. 1964 wurde er an der Otto-Falckenberg-Schule in München aufgenommen und begann im Anschluss seine Karriere in Köln am Theater am Dom. Es folgten zahlreiche Engagements in der Schweiz und in Deutschland, wie am Schauspielhaus und Theater am Neumarkt in Zürich, Atelier Theater Bern, Stadttheater Würzburg, Freie Volksbühne Berlin, Neues Theater Hannover oder am Theater am Turm Frankfurt. Verschiedene Film- und Fernsehrollen folgten, u. a. bei Werner Schroeter in Eika Katappa (1969) und Salome (1971). Ein besonderer Publikumserfolg wurde der Sexploitationfilm Willst Du ewig Jungfrau bleiben? (1969) von Hubert Frank. Darüber hinaus hatte Schoenenberger viele Auftritte in deutschen und Schweizer TV-Serien. So drehte er Der Rücktritt (2013), die Geschichte vom Rücktritt des Bundespräsidenten Christian Wulff. René Schoenenberger ist Mitglied der European Film Academy sowie der Deutschen Filmakademie.


Schauspiel

Susanne Schäfer

... spielt die Geige im Orchester und ist zeitweilig Harrys Freundin.

 

In Brennende Betten stand Schäfer zum ersten Mal vor der Kamera. Studiert hat die ausgebildete Schauspielerin aus Frankfurt am Main an der Münchener Otto-Falckeberg-Schule und begann dort 1984 ihre Laufbahn am Residenztheater. Es folgte ein mehrjähriges Engagement am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, wo sie unteranderem mit renommierten Regisseuren wie Peter Zadek, Matthias Langhoff und Jérome Savary arbeitete. Für das Fernsehen arbeitete sie wiederholt mit Heinrich Breloer zusammen, so in Wehner – Die unerzählte Geschichte (1993), im Doku–Drama Das Todesspiel (1997) über die Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns–Martin Schleyer durch die RAF, im mehrfach ausgezeichneten Dreiteiler Die Manns – Ein Jahrhundertroman (2001) sowie neben Sebastian Koch und Tobias Moretti in Speer und Er (2005). Im Oscarnominierten Film Im Labyrinth des Schweigens über die Ausschwitzprozesse in Frankfurt am Main ist Susanne Schäfer ebenfalls zu sehen. Nebenbei gab Schäfer 2003 den ersten Band der Witzesammlung Versaute Witze heraus.

 

Schauspiel

Klaus Wyborny

... der Angler auf dem Stadtparksee.

 

Als diplomierter Physiker und Autodidakt kam Wyborny zum Film. Während seiner Studienzeit an der Universität Hamburg war er zudem ein Mitglied des studentischen Filmclubs „Arbeitskreis Film und Fernsehen“, die seinerzeit subversive Filmreihen mit Diskussionen im Audimax organisierten. Gemeinsam mit anderen Experimentalfilmer:innen war Wyborny Mitbegründer des bedeutenden Undergroundfilmkollektivs: die Hamburger Filmmacher-Cooperative. Wybornys Filme sind herausragende Werke des Hamburger Experimental- und Undergroundfilms. Mit mehreren Filmen war er 1972 Teilnehmer der Documenta 5 in Kassel mit Das abenteuerliche, aber glücklose Leben des William Parmagino; After the Goldrush; Chimney Piece, A Crowd in the Face, Dallas Texas und Percy McPhee in der Abteilung Filmschau: New European Cinema und auch auf der Documenta 6 (1977) mit Filmen vertreten. Etliche Filme sind im Museum of Modern Art New York, dem Deutschen Filmmuseum Frankfurt oder der Hamburger Kunsthalle aufbewahrt. Von 2009 bis 215 unterrichtete er als Professor an der Hochschule Mannhein.

 



Kamera - Raoul Coutard

Als Kameramann der Nouvelle Vague, ist Coutard mittlerweile in die Filmgeschichte eingegangen. Für den Regisseur Jean-Luc Godard hat er häufig die Kamera geführt. Besonders für seine ausgezeichnete Handkamera und den Umgang mit natürlichem Licht ist er berühmt geworden. Zu seinen Arbeiten gehören u.a. Jean-Luc Godards Außer Atem (1959), Le Mépris (1963) oder François Truffauts Jules und Jim (1961), sowie Jacques Demys Lola, das Mädchen aus dem Hafen (1961). Angefangen hatte Coutard zunächst als Fotojournalist in Vietnam, wo er 11 Jahre den französischen Indochinakrieg begleitete. 1969 führte Coutard selbst Regie. Sein Film Hoa-Binh war für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert und gewann in Cannes den Preis für das beste Regiedebüt. Weitere Auszeichnungen Coutards waren der César für die beste Kamera 1978, der Grand Prix Technique 1982 in Cannes und 1997 der International Achievement Award der American Society of Cinematographers. Während seiner Laufbahn drehte er über 75 Film. Coutard starb am 8. November 2016 in Labenne ,Frankreich.

Kamera-Assistenz

Judith Kaufmann

Die Stuttgarterin wuchs in Berlin auf und ist mittlerweile eine der bedeutendsten deutschen Kamerafrauen. Schon früh interessierte sie sich für Fotografie und erhielt einen Ausbildungsplatz bei der Staatlichen Fachschule für Foto, Optik und Film (SFOF) in Berlin. Ihre Kinokarriere beschritt sie 1982 als Materialassistentin des Kameramanns Konrad Kotowski in dem Film Domino von Thomas Brasch. Ab dann war sie als Kameraassistentin von u.a. Gernot Roll, Raoul Coutard und Heinz Pehlke beteiligt, bevor sie bei Wim Wenders In weiter Ferne, so nah (1992) die Position der 2. Kamerafrau inne hatte. Ihre erste eigene 35mm-Kameraarbeit übernahm Kaufmann bereits 1991 für Pia Frankenbergs Film Nie wieder schlafen – Nie mehr zurück. Kaufmann ist vielfach ausgezeichnet, zum Bsp. für Elefantenherz (2003), für Scherbentanz (2003), sowie für Fremde Haut (2005). Ein Jahr später wurde ihre Gesamtleistung mit dem "Marburger Kamerapreis" gewürdigt. Für die Bildgestaltung von Vier Minuten (2007) erhielt Kaufmann ihre erste Nominierung für den Deutschen Filmpreis. Ihre experimentierfreudige Kameraarbeit beim Film Die Fremde (2010) wurde mit dem Preis der Deutschen Filmkritik und mit dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet. Seit 2016 ist sie Mitglied der Oscar-Akademie. Kürzlich wurde Kaufmann für ihre Arbeit mit dem Michael-Ballhaus-Stipendium für die Künstlerresidenz Villa Aurora gewürdigt.

Schnitt

Bettina Böhler

Im Alter von 19 Jahren begann Bettina Böhler als Kopierwerkspraktikantin und Synchronassistentin und zählt mittlerweile zu den renommiertesten Cutterin Deutschlands. Seit 1985 hatte sie sich bereits als Editorin mit bekannten deutschen Regisseuren wie Christian Petzold, Christoph Schlingensief, Oskar Roehler und Angelina Maccarone zusammengetan. Viele der Werke sind auf den internationalen Filmfestivals von Cannes, Venedig und Berlin gezeigt und ausgezeichnet worden. 2007 wurde sie mit dem Bremer Filmpreis für langjährige Verdienste um den europäischen Film ausgezeichnet. 2012 folgte für ihre Zusammenarbeit mit Christian Petzold an Barbara eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis. Mit dem Dokumentarfilm Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien, der am 21. Februar 2020 im Rahmen der 70. Internationalen Filmfestspiele Berlin uraufgeführt wird, präsentierte Böhler ihre erste Regiearbeit. Sie war 20 Jahre Dozentin an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Böhler ist Mitglied der europäischen Filmakademie, der Oscar-Akademie und der Akademie der Künste.

 


Schnitt-Assistenz

Andrea Wimmer

Wimmer begann ihre Ausbildung als Fotografin. Zwischen 1988 und 1992 begann Wimmer als Schnittassistentin für diverse Kino und TV- Produktionen. Aber auch für einige unkonventioneller und kleinere Produktionen gehörten zu Wimmers Arbeitsfeld, so sie war unteranderem Cutterin für Peepshow (1993). Dieser Kurzanimationsfilm mit Musik von Madonna stammte von Bettina Bayerl, die den animierten Vorspann zu Brennende Betten gemacht hatte. Neben dem Schnitt legte Wimmer ihren zweiten Fokus auf das Sounddesign im Film. Aktuell ist sie selbstständige Cutterin, wobei Wimmer aktuell an einigen bekannten TV-Filmen und Serien u.a. von Studio Hamburg beteiligt ist, wie zum Beispiel die Hamburg-ZDF-Serie Notruf Hafenkante. Wimmer ist außerdem aktives Mitglied im Bundesverband Filmschnitt Editor e.V.

Kostüm

Sabine Jesse

1985 erhielt die Hamburgerin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg ihr Diplom in Mode- und Kostümdesign. Im Anschluss war sie an verschiedenen Publikationen des Axel Springer Verlags als Fotoregisseurin, sowie in zahlreichen Fernseh- und Filmproduktionen als Kostümbildnerin tätig. Seit 1987 ist Jesse mit Fokus auf Malerei und Zeichnung als freie Künstlerin tätig. In Brennende Betten hat sie neben ihrem Einsatz als Kostümbildnerin einen kurzen Auftritt am Bahnsteig in Hamburg. Jesse war an der Gründung verschiedener Künstlervereinigungen beteiligt, unter anderem der Gruppe ‚Comoran‘ an der sie einige Jahre mitwirkte, die ‚International Art Friendship‘ oder das Künstlerinnentrio ‚VAS‘. Seit vielen Jahren ist Jesse Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler in Hamburg und arbeitet seit 2009 in Ihrem Atelier im Künstlerhaus in der Dosenfabrik Hamburg. Seit 1992 stellt Sie regelmäßig im Rahmen von Einzel und Gruppenausstellungen aus.


Ausstattung

Christian Bussmann

Bussmann studierte Malerei und Kunstgeschichte und erhielt eine Ausbildung zum Bühnenbildner. In den Bereichen Filmarchitektur, Szenenbild für das Fernsehen und Bühnenbild, aber auch als Kostümbildner war er bereits seit 1963 tätig. Häufig arbeitete Bussmann dabei mit in Hamburg ansässigen Regisseuren wie Ottokar Runze, Hark Bohm und Hans-Christoph Blumenberg, dessen 1980er-Jahre-Kinoproduktionen Tausend Augen, Der Sommer des Samurai und Der Madonna-Mann er ausstattete, zusammen. Bei der Fernsehadaption von William Shakespeares Bühnenstück Richard II. durfte der 25-jährige Bussmann an der Seite des Lehrmeisters Jörg Zimmermann erstmals Bauten für eine abgefilmte Produktion entwerfen, doch konnte er erst zehn Jahre später regelmäßig als TV-Szenenbildner arbeiten. Viele Jahre lang teilte er seine Arbeit zwischen Fernsehen und Kino auf und war gelegentlich auch an Szenenbildern für Serien wie Die Pawlaks, Alles außer Mord und Herzschlag – Das Ärzteteam Nord beteiligt. Seine letzte Arbeit als Filmausstatter und –architekt war für den Fernsehfilm Die Räuber (2012).

Produktion

Jan-Michael Brandt

Seine Ausbildung erhielt der vielseitige Filmschaffende zwischen 1976 und 1982 an der Münchener Hochschule für Fernsehen und Film. In dieser Zeit führte er in eigenen kurzen Dokumentarfilmprojekten selbst Regie. Für den überaus erfolgreichen und vielfach ausgezeichneten Film Das Boot (1981) von Wolfgang Peterson übernahm Brandt die Produktionsassistenz. Für Petersons Sciencefictionfilm Enemy Mine (1985) war Brandt wiederum Herstellungsleiter. In einer kleinen aber feinen Rolle tritt Brandt Mitte der 1990er Jahre im Härtetest als ein Kapitän auf. Bekannt ist er außerdem für seinen Posten als Aufnahmeleiter diverser Animationsfilme der Hamburger Trickompany, wie zum Beispiel Werner – gekotzt wird später! (2003) oder Das kleine Arschloch und der alte Sack – Sterben ist Scheiße (2004-2006).